F3: Passen Werfen Laufen Fangen…

Wir sind am Samstag-Nachmittag mit guter Laune nach Altdorf aufgebrochen wo uns unser Gegner erwartete. Leider zeichnete sich schon beim Beginn des Spiels ab, dass wir an diesem Tag doch wohl eher auf 2 Gegner stiessen; zum einen das motivierte Kader von Altdorf (welches die 2 Punkt unbedingt für sich behalten wollte) und zum 2. doch der noch grössere Gegner – wir selbst.
Den Anfang des Spiels haben wir ziemlich verschlafen, eine löcherigen Verteidigung und zu wenig Geduld im Angriff bot viel Raum für einfache Tore der Gegnerinnen und diese zogen dann gleich mit 4:0 davon. Nach dem mehr als notwendigen Teamtimeout, kam die vermisste Konzentration nun endlich auf und Gema verkürzte den Vorsprung der Gengerinnen alleine in nur vier Angriffen auf 4:3. Nun loderte das Feuer im Angriff doch etwas mehr auf und so erzielten die Emmerinnen in den letzten 12 Minuten noch 7 Tore, jedoch wies die Verteidigung immer noch diverse Abstimmungsprobleme auf und so stand auf der Anzeigetafel das Pausenresultat von 13:10.
Die Ansprache in der Kabine war deutlich; die Konzentration muss aufrechterhalten werden, die Verteidigung konsequenter einander aushelfen und es soll an die letzten Minuten der ersten Halbzeit angeknüpft werden. In den ersten 10 Minuten der 2. Halbzeit wurde dieser Kurs gut eingehalten und so konnte der gegnerische Vorsprung auf nur 1 Tor verkürzt werden. Die Verteidigung auf beiden Seiten wurde härter und konsequenter, was man auch an der Höhe der verteilten 2 Minuten Strafen ablesen kann. Leider stand dann ab der 11. Minute noch unser 2. Gegner auf dem Feld – wir selber. Passen, Werfen, Laufen, Fangen klingt zwar sehr einfach, stellte sich jedoch diesen Samstag als grösste Herausforderung für die Emmerinnen heraus. Zwar haben wir ein 15-faches Kreuzen mit Pirouetten und allen anderen akrobatischen Highlits die man sich vorstellen kann, hingelegt – leider waren diese Angriffe jedoch meistens schon nach der Hallenhälfte wieder vorbei, da wir durch diverse technische Fehler und Ballverluste den Ball an den Gegner abgeben mussten. Wenn wir den Ball aber bis vors Tor gebracht haben, hat sich dies meist in ein Tor für die Emmerinnen umgemünzte – die Chancen Auswertung war sehr hoch, leider haben wir uns aber zu wenige Chancen erarbeitet. Nach dem kurzen rund 10-minütigen Einbruch, räumten wir den 2. Gegner vom Feld und widmeten uns wieder dem eigentlichen Gegner Altdorf. Der inzwischen wieder 5 Tore Rückstand musste wettgemacht werden und die Aufholjagt begann. Dies führte zu einer sehr heissen Schlussphase wo die Emmerinnen wieder bis zu einem Tor dem Gegner aufrücken konnte. Durch etwas zu wenig Geduld, auch ausgelöst durch die spürbare hektische Stimmung auf dem Feld, konnten wir in eine doppelte Überzahl leider nicht für uns Nutzen und den Ausgleichstreffer erzielen, sondern erhielten noch ein Gegentor, sodass wir die 2 Punkt mit einem Endresultat von 25 zu 23 in Altdorf lassen mussten. Die Emmerinnnen haben bewiesen dass jede von ihnen über ein riesiges Kämpferherz verfügt, jedoch noch viel Bedarf punkto Vermeidung technischer Fehler, besserer Abstimmungen und Coolness in hektischen Aufholjagten bestehen.

Dies wird der Fokus in den nächsten Trainings sein, damit die Mannschaft nächsten Samstag, 01.12.2018 18:30 Uhr ihr Können gegen Sarnen in der Handball Arena Rossmoos unter Beweis stellen kann.

Ein Bericht von Sabrina Bachmann