Das M3 muss sich Willisau geschlagen geben
Aus einer ausgeglichenen Partie in der ersten Halbzeit wurde in der zweiten eine klare – leider für die Gäste aus Willisau. Das M3 verliert 21:27 und findet sich in der unteren Tabellenhälfte wieder.
Rein emotional war die Sache klar: das Rossmoos ist UNSERE Hochburg. Und die wollten wir nicht hergeben. Das Abgemachte gleich mal umgesetzt und nach vier Minuten Spielzeit mit einer 2-Minuten-Strafe bezahlt. Das ist der Tarif, wenn man sich Respekt verschaffen will. Im Anschluss lief unser Spiel etwas harzig und vor allem der tadellosen Leistung unseres Torhüter Thomi ist es zu verdanken, dass die Partie offen blieb. Im Angriff zeigten sich die erfahrenen Männer des M3 zu nachlässig, was der Gegner eins ums andere Mal effizient auszunutzen wusste. Mit einem 10:12 ging es in die Pause; wir durften optimistisch sein für die zweite Hälfte.
Diese starteten wir mit einem taktischen Winkelzug. Der die Willisauer tatsächlich vor Probleme stellte. Doch wussten wir den Überraschungsmoment nicht in den Angriff mitzunehmen. Dort blieben wir zahnlos und technisch fahrlässig, bzw. ungenau im Abschluss. Während wir also wenig Zählbares aufs Parkett legten, agierten die Gäste als Mannschaft zwar immer noch etwas ratlos gegen die umgestellte Abwehr. Doch immer wieder vermochten sie individuelle Lösungen zu finden. So wuchs der Abstand langsam aber stetig. Unser Teamspirit vermochte dieses Mal nicht so recht zu erwachen und es zeichnete sich immer mehr eine klarere Partie ab. Gegen den Schluss des Spiels fielen wir wieder in den Einzelaktionen-Modus zurück. Was bekanntlich selten des Problems beste Lösung ist. Die Sachlage war klar und umso unnötiger war eine unschöne Willisauer Aktion, die den Gästen eine rote Karte und uns einen lädierten Büsche bescherte. Als wäre das nicht genug, machten Michis Fussbänder nicht mit, als es darum ging, eine ambitionierte, etwas brüske Bewegung zu stützen. Resultat: längerer Ausfall und gute Genesungswünsche vom ganzen Team.
Die Partie ging also 21:27 verloren – leider absolut verdient für die Gäste aus Willisau.
Wir schafften es nicht, unsere Stärke als Kollektiv auszuspielen. Zwar boten wir vereinzelt sehenswerten Aktionen. Doch eben: es waren Einzelne, die hin und wieder brillieren konnten; die Mannschaft als Ganzes überzeigte diesmal nicht. Zu viele Fehler im Angriff und zu wenig zwingende, herausgespielte Chancen standen uns diesmal im Weg.
Budi, der am Samstag zum letzten Mal im Dress von Handball Emmen auflief, hätten wir gerne einen schöneren, erfolgreicheren Abschied gegönnt. So bleibt uns nur, Danke zu sagen – für die vielen Jahre, die Du mit uns geteilt hast, auf und neben dem Feld. Es hat grossen Spass gemacht mit Dir und wir hoffen, dass Du auch weiterhin irgendwie dabei bleibst. Vielleicht als nebenamtlicher Trank-Verantwortlicher oder so? J
06.03.2023 / Ex-Präsi