M3: Mit K(r)ampf zum Sieg
Im Spiel vom vergangenen Wochenende traf das M3b auf die Mythen Shooters. Ein etwas unbekannter Gegner, vor dem wir den nötigen Respekt hatten. Zu Recht, wie sich herausstellen sollte.
Obwohl ein „alter Bekannter“ waren die Mythen Shooters für uns diesmal eher eine Unbekannte. Denn in letzter Zeit waren sie in der Zürcher Gruppe eingeteilt. Dort – so vermuteten wir – waren sie untergetaucht und holten sich im Geheimen den Feinschliff, um uns das Leben schwer zu machen.
Gerade deswegen sind wir mit dem nötigen Respekt nach Brunnen gereist, wo wir zuerst das Labyrinth der 30-er-Zone-Kleinststrassen zu besiegen hatten, bevor es zur Sache ging. Und das war nicht die einzige Hürde. Denn am Eingang zur Halle wartete eine rigorose Zertifikatskontrolle auf uns. Handy gefunden, App gezeigt, Ausweis gezückt, vom zahlreichen Kontrollpersonal doppelt und dreifach überprüft – man nimmt die Sache offenbar ernst im schönen Kanton Schwyz. Nun denn, es konnte bald losgehen.
Ein minutenlanges Abtasten zeugte vom Respekt beiderseits. Nach drei Minuten traf dann endlich Michi vom Flügel und Dani hielt zwei wichtige Schüsse, so dass der Auftakt mit 0:2 zu unseren Gunsten ausfiel. Nicht zu früh freuen, heisst die Lehre aus dem Spielbeginn, denn nach sieben Minuten hatte der Gegner ausgeglichen und bis zur 10. Minute stand es schon 5:2. Ohne Dani im Tor wäre das Spiel da zu unseren UNgunsten schon entschieden gewesen – so hatten wir nur mal einen Schuss vor den Bug erhalten. Der Gegner drohte, sich abzusetzen, was der Coach (heute wieder mal Büsche) mit neuen Kräften verhinderte. Voll ausgeruhte Reihen auf dem Spielfeld liessen die Aufholjagd beginnen. Und was bis zur 25. Minute in einem 10:10 mündete, konnten wir in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte nicht halten. Pausentee mit einem 12:10 Rückstand schmeckt bitterer als mit einer Führung.
Den bitteren Tee versüsste und dann der Coach mit der Feststellung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und nur geduldig unser Spiel spielen sollen. Den dazu zusätzlich nötigen Kampfgeist fächerte dann Joni an, indem er uns antrieb und dann auch mit gutem Beispiel voranging. Die zweite Spielhälfte entwickelte sich denn auch tatsächlich zu einem offenen Schlagabtausch. Das harte Sommertraining, das lückenlos besucht wurde, begann sich nun auszuzahlen. Während der Gegner etwas abbaute, konnten wir unser Niveau halten. Und schafften es tatsächlich, zuerst aufzuholen und dann sogar vorzulegen. Langsam wuchs die Erkenntnis, dass wir uns hier nur selbst schlagen konnten. Das haben einige auch bewiesen. So z.B. Yänu, der sich selbst ein Bein stellte. Wirklich!
Nun, gegen Schluss haderte der Gastgeber nicht nur mit unserer Konstanz, sondern auch mit dem Unparteiischen. Was uns nur recht sein konnte. Gegen Ende der Partie entspannte sich dann sogar Büsche etwas und wir schaukelten das Ding nach Hause: 21:24 und die beiden Punkte reisten mit uns nach Emmen.
Der Sieg in Brunnen unterstrich unsere Mannschaftsleistung und das Mit- und Füreinander. Es war kein schöner Sieg, aber das Resultat beharrlicher, solider Arbeit und so durchaus verdient.
Was uns fehlte, war wohl die Kreativität im Angriff, wie einer unserer Nachwuchsstars es nennen würde. A propos Nachwuchs: Elija und Elias (so, nun haben auch wir die Namen korrekt…) hatten uns auch diesmal unterstützt und durchaus für Akzente gesorgt. Herzlichen Dank Euch beiden für das tatkräftige Mitkämpfen!
Nun grüssen wir vorerst von der Tabellenspitze, wo wir uns aber nicht ausruhen können. Die Führungsgruppe ist eng beisammen und in unserer Liga ist vieles möglich. Trotzdem – an der Spitze schläft es sich etwas ruhiger bzw. das Bier schmeckt ein klein Bisschen besser.
07.11.2021/ Ex-Präsi