Handball Emmen: M3 – der Matchbericht

M3b vs. TV Sarnen: wenn alte Rivalen aufeinander treffen

Mit dem TV Sarnen trafen in der Handballarena Rossmoos drei Trainings pro Woche auf deren einskommaeins bei uns. Der Ausgang? Zählbares bleibt in Emmen!

Der TV Sarnen ist ein alter Widersacher aus der 4. Liga. Der im CORONA-Getümmel den Aufstieg in die 3. Liga geschafft hat, nachdem er mit dem guten, alten M4 als ebenbürtiger Gegner jeweils sportlich darum gestritten hatte. Nun, diesem TV Sarnen ging ein Ruf voraus. Von drei Trainings pro Woche war die Rede, wo wir nur ungefähr einen Drittel davon vorweisen können. Und die bestimmende Frage war: «Würde er spielen oder würde er nicht?» Die Rede ist von einem NLB-Crack, der in den Reihen der Obwaldner offenbar für Torgarantie sorgt.

Nun, nach aufmerksamem Mass nehmen beim Einlaufen war klar: nein, «er» würde nicht spielen. So ging es etwas entspannter ans Werk. Und Gerüchten zufolge können wir uns bei Moderna oder Pfizer Biontech bedanken, dass wir ein Dilemma weniger zu lösen hatten.

Der Einstieg in die Partie war recht ausgeglichen. Mit leichten Vorteilen für uns. Schliesslich konnte unsere Mannschaft endlich aus dem vollen Kader schöpfen. Ausser der Coach: der blieb dem Spiel fern, übergab aber sein Amt minutiös an Büsche.

Die leichten Vorteile für Emmen schlugen sich auch im Resultat nieder. Die Führung aus den ersten Minuten bauten wir langsam, aber kontinuierlich aus und nach 17 Minuten sah sich Sarnen gezwungen, beim Stand von 8:4 das Time Out zu nehmen. Für uns hiess das: bisher alles richtig gemacht. In der Folge zeigte auch Sarnen, dass es Nehmerqualitäten besitzt und keine Sekunde ans Aufgeben dachte. Mit einfachem, aber konsequentem Spiel verhinderten sie unser Absetzen. In diesen Phase des Spiels packte unseren Coach die Spiellust und er übergab die Führung an der Seitenlinie an den Stellvertreter des Stellvertreters. Dieser hatte dann nicht allzu viel zu steuern, das Maschinchen lief. Mehr als fünf Tore Differenz brachten wir aber nicht hin. Ein Hänger in unserer Chancenauswertung rächte sich dann auch sofort und die Gäste kamen wieder auf drei Tore heran – 12:9 hiess es zur Pause und das Spiel blieb offen.

Die zweite Hälfte begann etwas hektisch, doch das Resultat zeigte sich davon unbeeindruckt. Genauso unbeeindruckt waren die Schiedsrichter, die einmal mehr eine gute Partie pfiffen. Langsam gewöhnen wir uns an dieses Duo. Und das durchaus positiv gemeint. Eine klare, beidseitig konsequent eingehaltene Linie hilft dem Spiel eben schon. Wobei das Geschehen als «hart, aber fair» zusammengefasst werden kann.

So wie unsere Chancenauswertung in der ersten Hälfte zeitweise litt, so erging es auch dem TV Sarnen. Eine Flaute erwischte ihre Reihen. Und bewirkte, dass bei uns nun alles etwas einfacher von der Hand ging. Und endlich gelang auch mal die zweite Welle. Simi zeigte dann noch, dass man aus allen möglichen und unmöglichen Winkeln treffen kann. Und unsere Torhüter bewiesen einmal mehr, dass sie die Basis sind für Erfolge. Die Kombination dieser Leistungen schlug sich in Zahlen nieder und in der 50. Spielminute waren wir mit acht Toren vor. Diesen Vorsprung liessen wir uns auch in der Folge nicht mehr nehmen und gingen mit 25:17 verdient als Sieger vom Feld.

Der Rest ist Standard. Und das bei einem Sieg versprochene GANZE Lied von Taylor Swift gab es dann in der Kabine natürlich – nicht.

28.09.2021/Ex-Präsi