Herren NLB: Ein verdienter Punkt aus Stäfa mitgenommen

Lakers Stäfa vs Handball Emmen
36 : 36 (18 : 16)

Ein sehr nervöser Beginn beider Mannschaften bekam man zu sehen in den ersten 10 Minuten der Partie. Abschlüsse über das Tor viele technische Fehler. Nun das Gute daran war, dass die Partie trotzdem ausgeglichen war und es nach 10 Minuten 5 : 5 stand. Nachdem sich beide Teams gefangen hatten ging es los mit Handball. Emmen versuchte immer wieder über den Kreisläufer zum Abschluss zu kommen oder über die wurfgewaltige rechte Seite. Stäfa hielt mit starkem Körpereinsatz dagegen und versuchte einfache Tore durch Gegenstösse zu verbuchen. Dies gelang in der ersten Halbzeit mehrmals. Aber auch die Emmer konnten aus den Fehlern der Zürcher Profit schlagen und verzeichneten den ein oder anderen Turnover bis zur Pause.

Zum Pausentee war noch alles offen. Es stand gerade mal 18 : 16 und man spielte auswärts gegen den Tabellen zweiten. Man durfte auf die zweite Halbzeit gespannt sein. Denn irgendwie hatte man das Gefühl, die Emmer hätten noch sehr viel Energie im Speicher. Lag es wohl daran, dass man bei der Anreise vielleicht etwas länger im Auto sass als geplant?!

Auch die zweiten 30 Minuten waren zu Beginn wieder etwas hektisch. Emmen kam nicht richtig aus den Startpflöcken und die Zürcher versuchen mit ihrem ultra schnellen Spiel die Abwehr zu überrumpeln. Dies gelang teilweise sehr gut und die Abwehr konnte den Bällen nur hinterher schauen. Beim Stand von 25 : 21 nahm Heinz Fuhrimann ein richtungsweisendes Team Time Out. Es verfehlte die Wirkung nicht. Emmen war wie ausgewechselt und kämpfte sich mit eisernem Willen und grossem Engagement wieder heran. Auch dank grossartigen Paraden und tollen Flügelabschlüssen auf der rechten Seite hat man sich wieder ins Spiel zurück gekämpft. Stäfa brachte sich durch mehrere Zeitstrafen wieder in Bedrängnis. Emmen konnte sich sogar einen Vorsprung von einem Tor Differenz erspielen bis kurz vor Schluss. Dann kam das Team Time Out der Zürcher beim Stand von 34 : 35 und 4 Minuten auf der Spiel-Uhr. Der Sieg war für beide Teams in Griffnähe. Der Ausgleich zum 35 : 35 kam kurz nach dem Time Out. So war Emmen wieder unter Zugzwang und nutzte seine Chance nicht und vergab aus aussichtsreicher Position. Nun schien alles vorbei für die Emmer. Die Zürcher hatten alle Zeit der Welt um einen Treffer zu landen. Das machten sie auch souverän. Zwei Minuten vor Schluss stand die Mannschaft von Heinz Fuhrimann mit dem Rücken zur Wand. Ein Time Out war die letzte Möglichkeit des Trainers.

Im Anschluss an das Time Out vergab Emmen nochmals eine gute Chance und es schien so, als ob die Emmer wieder einmal mehr für eine gute Leistung nicht belohnt würden. Aber nein, der Handballgott hatte erbarmen mit Emmen. Auch die Zürcher vergaben noch eine Grosschance kurz vor Schluss und Emmen glich kurz vor Abpfiff der Partie noch zum 36 : 36 Endresultat aus – hui, das war mal wieder eine Nervensache!

Der Punkt ist sicherlich verdient und die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch für grössere Aufgaben bereit ist.
Danke dem Emmer-Anhang welcher uns das ganze Spiel lang unterstützt hat.

Ein Bericht von Chrigi Brunner