TV Dagmersellen vs Handball Emmen
27 : 28 (14 : 14)
Die Vorfreude auf das Spiel war riesig. Kurz vor Beginn des legendären «Gnagi-Essen» in Dagmersellen zu spielen war Motivation genug!
Emmen begann mit vollem Elan und drückte von Beginn weg aufs Tempo. Das hatten sich aber auch die Gastherren vorgenommen und versuchten vor allem die Fehler der Emmer rigoros mit Tempogegenstössen zu bestrafen. Ein hektischer Beginn war die Folge. Die Abwehrreihen versuchten mittels taktischer Disziplin den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Den Emmern gelang dies teilweise gut. Aber im Angriff liess man dann oft gute Chancen liegen. Die hart umkämpfte erste Hälfte ging mit einem Unentschieden von 14 : 14 zu Ende.
Im Angriff lief es den Emmern nicht rund. Auf die Abwehr konnte man sich aber einigermassen verlassen.
In der zweiten Hälfte erwischte das Heimteam den besseren Start und legte sofort zwei Tore vor. Die Reaktion der Emmer liess aber nicht lange auf sich warten. Fehler des Gegners wurden ausgenutzt und nach vierzig Minuten hiess es wieder Gleichstand (18:18). Ein Spiel auf Messers Schneide. Bei welchem die Torhüter beider Lager die Hauptrollen spielten. Am starken Ramon Häller – übrigens noch Danke für die Einladung fürs «Gnagi-Essen», und Yäcku (später leider verletzungsbedingt ausgewechselt – gute Besserung) bissen die Spieler die Zähne aus.
So kam es kurz vor Schluss zum Showdown. Knapp eine Minute ist noch zu spielen. Emmen liegt ein Tor vorne und ist im Angriff. Die ganze Zeit runterspielen liegt nicht drin. Nach mehreren Versuchen die Abwehr zu durchdringen kommt das Zeitspiel und damit auch der sofortige Ballverlust. Dagmersellen bekommt rund 5 Sekunden vor Schluss den Ball und jagt wie von Bienen gestochen in Richtung gegnerisches Tor. Viele Emmer Fans hatten wohl in dieser Phase einen gefühlten Herzstillstand. Dann wird aber der Ball geblockt und die Sirene ertönt – und alles ist gut!
Die Truppe von Heinz Fuhrimann gewinnt ein hart umkämpftes Spiel, bei welchem der Gegner durchaus ein Punkt verdient gehabt hätte.
Danke für die Unterstützung und bis bald in Olten.
Bericht von Chrigi Brunner