M4: mit bescheidener Leistung zu zwei Punkten

Das M4 empfing diesmal die SG HV Olten 3 und sichert sich mit 28:17 zwei weitere Zähler auf dem Konto. Was auf den ersten Blick als schmeichelhaft erscheint, birgt durchaus noch Potential.

Die eingefleischten Fans werden es bemerkt haben: das letzte Spiel gegen Sarnen wurde zensuriert. Wir haben uns nämlich entschlossen, über verlorene Spiele und jene, bei denen wir keine gute Figur abgeben – NICHT zu berichten.
So gesehen, hätten wir auch diesmal nichts schreiben sollen. Aber wir machen da mal eine Ausnahme…

Nun, die einen haben die Ansage in der Kabine verpasst, so beschränken wir uns auf das, was auch die Zuschauen sahen: ein konzentriertes, eingespieltes M4, das von Anfang an zeigte, wer der Chef in der Handballarena Rossmoos ist. Die Leistung in der Verteidigung stimmte und wenn nicht, dann war da noch Bruno, der gekonnt, des Gegners Schüsse pflückte. Und im Angriff konnten wir uns auf das Tempo verlassen. Das Pünktchen auf dem „i“ waren die Fans, welche sich mit der Pauke für die anstehenden, höherklassigen Spiele „einpaukten“.
Mit gutem Start in die Partie lief dann aber auch der Schlendrian auf. Was für ein Kontrast zur zwischenzeitlich aufblitzenden Qualität, primär von den Flügelpositionen. Nach 15 Spielminuten und einem Stand von 8:3 löste unser Trainer sein Time Out ein und versuchte, mit neuen Kräften den Schlendrian zu vertreiben. Dieser blieb aber als achter Spieler auf dem Feld und so dümpelte die Partie ein bisschen dahin. Der Gegner hatte Glück, dass der Unparteiische – der ansonsten eine tadellose Partie pfiff – nicht gerade JEDEN Schlag sah. Beweise hätte es auch gegeben: wusstet Ihr, dass man auf dem Bauch sogar die Fingerabdrücke des Gegners sieht? Jedenfalls: das Glück des Gegners schlug sich immerhin nicht im Resultat nieder und so trennten wir uns mit 16:12 in die Pause.

Der Start nach der Halbzeit, unser liebstes Sorgenkind, gelang in der Verteidigung recht gut. Nach 15 Minuten der zweiten Halbzeit und dem soeben erhaltenen zweiten (!) Gegentreffer nach der Pause, MUSSTE unser Trainer dann doch reagieren und sein zweites Time Out beziehen. Wenn auch die Verteidigung einigermassen sicher stand, so waren wir im Angriff etwas gar locker. Zu wenig Zug auf das Tor, zu wenig Wille, den gegnerischen Torhüter zu bezwingen, zu wenig präzis – man darf durchaus etwas selbstkritisch sein.
Im Spiel hielt uns eigentlich der zwischenzeitlich eingewechselte Butschi. Mit einer überragenden Quote von 75% und insgesamt bloss fünf Gegentreffern verabschiedet er sich in die wohlverdiente „Revision“. An dieser Stelle alles Gute, gewöhn Dich nicht an das Verwöhnprogramm der Pflege in Sursee und komm bald zurück!

Erwähnenswert sind nun noch das Tor unseres Trainers, die durch den Gegner geklaute Idee mit dem „Flieger“ zum Schluss (zum Glück erfolglos, sonst müssten wir noch neidisch werden) und das Schlussresultat von 28:17 mit den genannten zwei Punkten auf dem Konto.

Ende gut – (vorerst) alles gut! Und wir freuen uns auf das nächste Spiel!

18.11.2019 / Ex-Präsi