M4: OffensIFF gegen den TV Horw

In einem… unbeschreiblichen Spiel gewinnt das M4 mit 33:16 zwei weitere Punkte.

Unser Coach knüpfte an seine erfolgreiche Arbeit von letzter Woche an und forderte von uns Tempo und ein athletisches Spiel. So weit waren wir uns in der Kabine einig. Gestärkt mit etwas gepresster Zitrone und Kaffee (mit Zusatz), konnte es ans Werk gehen. Nehmen wir es vorweg: die Ansprache blieb das einzige Highlight dieses Spiels. Das kaum den Namen „Handballspiel“ verdient.

Konsequent offensIFF eingestellt, liessen wir dem Gegner keine Möglichkeit, überhaupt ins Spiel zu kommen. Die Horwer, welche erstaunlicherweise für einmal ihre Laufbereitschaft zu Hause liessen, fanden weder ein Mittel dagegen, noch Energie für 60 Minuten. Nach sieben Spielminuten stand es schon 8:0, ehe die Gäste zu ihrem ersten Tor kamen. Wenn wir auf das Tempo drückten, machten wir unsere Tore, ansonsten war aber von geordnetem Spiel leider nichts zu sehen. Nach wie vor brauchten wir ausserdem zu viele Chancen, um Tore zu erzielen. Nach 30 Minuten stand es immerhin 19:6 und das Spiel war entschieden.

Die Pausenansprache wurde genutzt, um das Ziel des Spiels zu revidieren, und anstatt maximal 18 Gegentore zu fordern, das eigene Ziel auf 40 zu schrauben. Das sollte vor allem mit einem Angriff erreicht werden, der die Bezeichnung „Handballspiel“ verdiente.

Die Umsetzung? Eine einzige Katastrophe. Nach fünf Minuten in der zweiten Spielhälfte schossen wir unser erstes Tor. Zu wenig Konzentration und der Hang, sich dem Gegner anzupassen, standen uns im Wege. Und das würde bis zum Schluss so bleiben.

Die einzig aufregende Szene der zweiten Halbzeit war ein Foul der Horwer, das unnötigerweise an eine Tätlichkeit grenzte, zu einer hitzigen Sekunde führte und vom Unparteiischen mit der blauen Karte „belohnt“ wurde. Michi tat in dieser Situation das, was er meistens tut – er blieb (ziemlich) ruhig.

Schlussresultat: 33:16 und ein einziges, grosses Kopfschütteln unsererseits.

Am heutigen Tag durfte man einen einzigen Fehler NICHT machen – jemanden einladen, sich unser Spiel anzuschauen. Aaron und Chrigi taten aber GENAU DAS. Und werden nun von ihren Liebsten kaum mehr ernst genommen, wenn sie sagen, sie gehen zum Handball. Selber schuld.

Na ja… nehmen wir die zwei Punkte und vergessen wir die 60 Minuten.

14.12.2019 / Ex-Präsi