Am Samstagnachmittag machte sich das MU15 auf den Weg nach Obersiggenthal. Der Gegner war einmal mehr ein grosser Unbekannter.
Und gross waren sie in der Tat. Dies sorgte bei gewissen Spielern für eine erste kleine Nervosität.
Was man aus den bisherigen Resultaten der HSG SVL herauslesen konnte, war dass sie viele Tore schiessen,
aber auch viele Tore erhalten. Ersteres galt es zu verhindern, Zweiteres unbedingt zu bestätigen.
Beim Einspielen kam dann die nächste Überraschung. «Die harzen ja!» Für die meisten U15-Boys sollte dies das erste, offizielle Harz-Spiel werden.
Auch hier kam wieder Nervosität auf. Und als dann Finn auch noch seine Brille ablegen musste (Ja war halt keine Sportbrille), fingen bei gewissen die Nerven an zu flattern.
«Ja sie sind grösser als wir und ja sie harzen. Und jetzt? Geht aufs Feld und spielt ganz normalen, einfachen Handball und dann schauen wir weiter», so die Anweisungen des Trainers.
Und siehe da, schon bald stand es 0:5. An das Harz hatte man sich rasch gewöhnt. Nur die körperliche Überlegenheit der Siggenthaler liess sich nicht ganz verbergen.
Trotz guter Defensivarbeit von Emmen vermochten sie sich immer wieder durchzusetzen und es war schon bald klar, dass das erste Ziel (wenig Gegentore) wohl nicht
erreicht werden kann, dafür aber das Zweite (viele Tore schiessen) unbedingt erreicht werden muss um die Punkte einzufahren.
Und so pendelte sich das Spiel ein. Emmen legte 4 bis 5 Tore vor, die HSG SVL kam wieder auf 1 bis 2 Tore heran, bevor Emmen wieder davonzog usw …
Mit einer 13:16 Führung ging es in die Pause. Der Start in die zweite Halbzeit gelang den Siggenthalern besser. Sie kamen näher und näher und vermochten gar auszugleichen.
Das war dann aber das höchste der Gefühle. Gleich anschliessend ging Emmen wieder in Führung und gab diese bis zum Schluss auch nicht mehr ab. Immer mit 1 bis 4 Toren Vorsprung.
Es resultierte ein ein umkämpfter, aber verdienter 31:34 Sieg und zwei weitere, wichtige Punkte.
Und da der direkte Konkurrent aus Rothenburg sein Spiel verlor, ist vor dem letzten Spieltag noch alles offen bezüglich «Wintermeister».
Beide Teams haben 11 Punkte, Emmen momentan das leicht bessere Torverhältnis, Rothenburg dafür den klar leichteren Gegner zum Schluss.
Es bleibt spannend.
Anpfiff ist am Samstag, 15.12. um 14 Uhr im Rossmoos. Gegner ist der TV Muri.
Ein Bericht von Matthias Thurnherr